13,5 Millionen Franken für Pilotprojekte im Energiebereich

Um das Ziel von Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen, müssen fossile Energien durch erneuerbare ersetzt werden und die Energieeffizienz insgesamt muss gesteigert werden. Der Kanton Zürich unterstützt Pilotprojekte, die sich diesen Herausforderungen annehmen, und möchte damit innovativen neuen Technologien zum Durchbruch verhelfen. Ab sofort können Fördergesuche eingereicht werden.

Werden neue Technologien oder Anlagen für die Energieversorgung und -nutzung entwickelt, müssen sie für eine erfolgreiche Markteinführung zunächst in der Praxis erprobt werden. Solche Pilotprojekte sind für die Bauherrschaft, Lieferanten und andere Projektbeteiligte jedoch oft mit technischen und finanziellen Risiken verbunden. Erfolgversprechende Projekte unterstützt der Kanton Zürich daher mit einem finanziellen Beitrag. Subventioniert werden Pilotprojekte, bei denen neue Konzepte und Verfahren zur effizienten Energieanwendung, zur Energiespeicherung oder zur Gewinnung erneuerbarer Energien angewendet werden, oder welche das Potenzial haben, den Ausstoss von Treibhausgasen zu reduzieren. Dem Kanton stehen dafür insgesamt 13,5 Millionen Franken aus dem Rahmenkredit 2023-2026 für Subventionen im Energiebereich zur Verfügung.

Gebäude, Geothermie, Stromspeicherung, Photovoltaik

Im Gebäudebereich können Pilotprojekte beispielsweise die Gebäudehülle oder die Gebäudetechnik betreffen. Daneben werden auch Projekte der Geothermie und der Tiefengeothermie berücksichtigt. Ausdrücklich erwünscht sind auch Pilotprojekte im Bereich Photovoltaik, zum Beispiel für die Anwendung auf Infrastrukturanlagen wie Lärmschutzwänden, Parkierungsflächen, Anlagen des öffentlichen Verkehrs, entlang von Strassen oder auf Klärbecken. Auch Pilotprojekte, bei denen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen erneuerbarer Strom produziert wird (Agri-Photovoltaik), können subventioniert werden. Damit Strom oder Wärme vom Sommer in den Winter übertragen werden kann, wird die saisonale Energiespeicherung immer wichtiger. Innovationen in diesem Bereich werden deshalb ebenfalls unterstützt.

Erfolgsgeschichten beginnen mit Pilotprojekten

Der Kanton Zürich fördert seit mehr als 30 Jahren Pilotprojekte im Energiebereich und hat damit bereits verschiedenen Technologien zum Durchbruch verholfen, die heute breit eingesetzt werden. Bekanntestes Beispiel ist die Marke MINERGIE, welche für nachhaltige Gebäude zum Standard wurde. Neuere Pilotprojekte, die vom Kanton Zürich gefördert wurden, sind beispielsweise das modulare Forschungs- und Innovationsgebäude NEST von Empa und Eawag in Dübendorf, oder die PlusEnergieBau-Erneuerung eines Mehrfamilienhauses mit Photovoltaikfassade an der Hofwiesenstrasse in Zürich.
 

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