Arbeitslosigkeit nimmt leicht zu

Die Arbeitslosenquote ist im Kanton Zürich im Juli leicht gestiegen, von 1,6 auf 1,7 Prozent. Der Arbeitsmarkt bleibt insgesamt stabil.

Ende Juli waren 14’583 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Das sind 702 Personen mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg dadurch leicht an von 1,6 auf 1,7 Prozent. Bereinigt um saisonale Effekte hat die Zahl der Arbeitslosen um 586 Personen zugenommen.

Saisonale Effekte durch Lehrabschlüsse

Die Arbeitslosenzahlen sind im Juli bei einer Mehrheit der Branchen gestiegen, wenn auch nur leicht. Die grösste Zunahme verzeichneten die Informatik (+85), das Gastgewerbe (+63), der Grosshandel (+41) sowie die Banken (+39). Im Baugewerbe ist die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen hingegen weiterhin rückläufig (-11).

Im Sommer schliessen zahlreiche Lernende und Studierende ihre Ausbildung ab. Dies führt in vielen Branchen zu einem temporären Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen. Ebenso saisonal bedingt dürfte der Anstieg der als arbeitslos gemeldeten Personen in der Kategorie Erziehung und Unterricht (+107) durch den Schuljahreswechsel sein. Zudem hat die Zahl der Arbeitslosen (+702) aus statistischen Gründen deutlich stärker zugenommen als die Zahl der Stellensuchenden (+183). Dies, weil während der Sommerferien weniger Stellensuchende in Zwischenverdiensten oder Beschäftigungsprogrammen sind und daher in der Statistik als arbeitslos registriert werden.

Arbeitslosigkeit weiterhin deutlich unter langfristigem Mittel

Die Konjunktur hat sich bereits seit Jahresbeginn etwas abgekühlt, ohne dass dies bislang Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hatte. Ob die Abkühlung auch auf dem Arbeitsmarkt sichtbar wird, bleibt abzuwarten. Die Arbeitslosigkeit liegt nach wie vor deutlich unter dem langfristigen Mittel.

Einige Branchen, darunter auch der Finanzsektor, erwarten einen leichten Rückgang der Beschäftigtenzahlen in den nächsten drei Monaten. Andere Branchen wie die Dienstleister oder das Gastgewerbe rechnen weiterhin mit einer unveränderten oder sogar zunehmenden Beschäftigung. Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh hält denn auch fest: «Insgesamt darf die Lage am Zürcher Arbeitsmarkt als weiterhin gut eingeschätzt werden.»
 

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