Arbeitslosenquote sinkt zum Frühlingsbeginn

Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich ist im März von 1,8% auf 1,7% gesunken. Betroffen vom Rückgang waren fast alle Branchen, am stärksten jedoch das Bau- und Gastgewerbe. Der Arbeitsmarkt dürfte auch in den nächsten Monaten ausgetrocknet bleiben.

Ende März waren 14’746 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, 434 Personen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank dadurch von 1,8 auf 1,7 Prozent. Bereinigt um saisonale Effekte hat die Zahl der Arbeitslosen um 198 Personen zugenommen.

Stärkste Abnahme in Bau- und Gastgewerbe

Die Arbeitslosenzahlen waren in der Mehrheit der Branchen rückläufig. Die stärkste Abnahme verzeichnete das Baugewerbe (-123) gefolgt vom Gastgewerbe (-78). Beide Branchen unterliegen starken saisonalen Schwankungen und bauen ihre Belegschaft im Frühling jeweils auf. Deutlich zurückgegangen sind die Arbeitslosenzahlen allerdings auch in vielen Dienstleistungsbranchen, allen voran den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-74), wo ein Grossteil des Rückgangs im Bereich Garten- und Landschaftsbau erfolgte. Aus dem Bankensektor sind derzeit 747 Personen (+11) als arbeitslos gemeldet. Zurzeit ist unklar, ob und wie viele Mitarbeitende aufgrund der CS-Übernahme durch die UBS von einem möglichen Stellenabbau betroffen sein werden. «Unsere RAV sind sehr gut aufgestellt, sodass wir allfällig Betroffene bestmöglich unterstützen können», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh.

Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen hat im März weiter zugenommen und liegt bei 7’933 Stellen. Am höchsten ist sie bei den Berufsgruppen des Reinigungspersonals und der Hilfskräfte (880), der Köche und Servicekräften (862) sowie bei den Handwerks- und Baufachkräften (838). Im Vergleich zum Vorjahr haben die offenen Stellen zwar um 26 Prozent abgenommen, dennoch liegen sie weit über dem Vorkrisenwert vom März 2019 mit 6’110 offenen Stellen. Das zeigt: Nach wie vor sind viele Stellen unbesetzt.

Positive Beschäftigungserwartungen

«Dank der generell robusten Wirtschaftslage und den wärmeren Temperaturen dürften die Arbeitslosenzahlen in den nächsten Monaten tief bleiben und die offenen Stellen weiter zunehmen», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. Das zeigt sich auch an den Beschäftigungsaussichten: In allen Zürcher Branchen überwiegt die Zahl der Unternehmen, die in den kommenden Monaten mit einem Stellenaufbau statt einem Stellenabbau rechnen. Ein Rückgang des Arbeitskräftemangels ist damit nicht in Sicht.
 

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