Kanton eröffnet Asylzentrum Adliswil
Medienmitteilung 25.03.2023
Der Kanton Zürich eröffnet in Adliswil das neue Durchgangszentrum Sihlau. Das bisherige Provisorium wird durch einen zukunftsorientierten Zentrumsbau abgelöst.
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Mit dem Ersatzneubau schafft der Kanton Zürich weitere Kapazitäten. Das neue Durchgangszentrum bietet im Regelbetrieb 140 Flüchtlingen, vorläufig Aufgenommenen und Personen im offenen Asylverfahren Platz. Sie erhalten Sicherheit, Ruhe und Orientierung, bevor die Zuteilung in eine Zürcher Gemeinde erfolgt. Unter Mitwirkung der lokalen Behörden wurde das Durchgangszentrum Sihlau am Samstag, 25. März 2023, feierlich eröffnet. Sicherheitsdirektor Mario Fehr dankte in seiner Ansprache der Baudirektion sowie den Adliswiler Behörden und strich die reibungslose Zusammenarbeit heraus: «Dieser Bau ist ein Vorzeigeobjekt der Kooperation zwischen dem Kanton und den Zürcher Gemeinden. Für diese langjährige Zusammenarbeit sind wir sehr dankbar.»
Auch der Adliswiler Stadtpräsident Farid Zeroual freut sich über die Inbetriebnahme der neuen Anlage und das Angebot an Wohngelegenheiten für Geflüchtete: «Die Situation im Asylwesen ist für alle eine Herausforderung. Für uns in Adliswil ist es ein Privileg, einen Teil unserer Quote mit der kantonalen Unterkunft abdecken zu dürfen. Wir schätzen die Zusammenarbeit mit dem kantonalen Sozialamt.»
Moderner Ersatzneubau
Der Bau wurde unter der Leitung des kantonalen Hochbauamts erstellt. Kantonsbaumeister Beat Pahud meinte: «Es freut uns sehr, dass wir nach kürzester Planungs- und Bauzeit diesen vorbildlich nachhaltigen und nutzerfreundlichen Bau übergeben können.» Die beiden Gebäude aus insgesamt 60 Holzmodulen öffnen sich auf zwei Seiten hin und schaffen Platz für öffentlichen und privaten Raum. Sie umfassen Administrations- und Betreuungsbereiche im Erdgeschoss sowie die Schlaf- und Aufenthaltsräume im Obergeschoss. Das Projekt «Karvansara» realisierte das Büro Azzola Durisch Architekten aus Zürich, das in einem offenen Wettbewerbsverfahren reüssiert hatte. Auch der Bevölkerung war es möglich, sich am Samstag während den öffentlichen Führungen vor Ort und durch die anwesenden Fachexpertinnen und Fachexperten informieren zu lassen.