Arbeitslosigkeit sinkt zu Frühlingsbeginn deutlich

Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich lag im März bei 2,1 Prozent. Abgenommen hat die Zahl der Arbeitslosen in fast allen Branchen, am stärksten jedoch im Bau- und Gastgewerbe. Die Prognosen deuten darauf hin, dass die Arbeitslosigkeit auch in den nächsten Monaten weiter sinken dürfte. Unsicherheit besteht jedoch durch den Ukraine-Krieg.

Ende März waren 18›208 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, 1›260 Personen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank dadurch von 2,3 auf 2,1 Prozent. Bereinigt um saisonale Effekte hat die Zahl der Arbeitslosen um 569 Personen abgenommen. Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt setzt sich damit fort.

Breite Abnahme in allen Branchen

Auf dem Zürcher Arbeitsmarkt kam es zu einem breiten Rückgang der Arbeitslosenzahlen, der sich quer durch alle Branchen hindurchzieht. Die stärkste Abnahme verzeichnete das Baugewerbe (-281) gefolgt vom Gastgewerbe (-155). Diese Branchen profitieren zum einen von der starken wirtschaftlichen Erholung und den Aufhebungen der Corona-Einschränkungsmassnahmen. Zum anderen unterliegen beide Wirtschaftszweige starken saisonalen Schwankungen und bauen ihre Belegschaft im Frühling jeweils auf.

Deutlich abgenommen hat die Zahl der Arbeitslosen auch in den Dienstleistungsbranchen, allen voran bei den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (-114), wo der Rückgang vorwiegend im Bereich Architektur- und Ingenieursbüros erfolgte. Eine starke Abnahme der Arbeitslosenzahlen verzeichneten auch die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-106). In dieser Branche waren es vor allem die Reisebüros und Reiseveranstalter sowie der Garten- und Landschaftsbau, die für den Rückgang verantwortlich sind.

Arbeitslosigkeit dürfte weiter sinken

Der anhaltende Wirtschaftsaufschwung und die wärmeren Temperaturen dürften dazu führen, dass die Arbeitslosenzahlen in den nächsten Monaten weiter sinken. Das zeigt sich auch an den Beschäftigungsaussichten der Zürcher Unternehmen, die in den meisten Branchen weiter im positiven Bereich liegen. Unsicherheit besteht jedoch aufgrund des Krieges in der Ukraine. Unmittelbar negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind derzeit aber nicht zu erwarten.
 

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