Sportboom bei Frauen und Senioren

Zum vierten Mal wurde die Zürcher Bevölkerung zu ihrem Sportverhalten befragt. Die neusten Resultate sind äusserst erfreulich: Immer mehr Zürcherinnen und Zürich halten sich körperlich fit, die Frauen haben mit den Männern gleichgezogen und die Seniorinnen und Senioren sind noch aktiver geworden. «Die Zürcher Frauen haben die Männer beim Sport eingeholt», zog Regierungsrat Mario Fehr heute vor den Medien Bilanz.

Aufzeichnung der Medienkonferenz vom 1. Oktober 2020

Im Kanton Zürich hat die Zahl der aktiven Sportlerinnen und Sportler in den letzten sechs Jahren weiter zugenommen: 76 Prozent der Bevölkerung treiben mindestens einmal pro Woche Sport, 52 Prozent tun dies sogar mehrmals pro Woche mit einer Gesamtdauer von mindestens drei Stunden. Mit diesem Wert liegt die Zürcher Bevölkerung über dem Schweizer Schnitt. Die Zahl der Zürcherinnen und Zürcher, die sich als Nichtsportlerinnen oder Nichtsportler bezeichnen, ist hingegen zurückgegangen. Die beliebtesten Sportarten der Zürcher Bevölkerung sind Wandern, Radfahren, Schwimmen, Skifahren und Jogging, gefolgt von Fitnesstraining, Krafttraining und Yoga.

Frauen haben die Männer eingeholt

Regierungsrat Mario Fehr ist erfreut über die positiven Entwicklungen der letzten Jahre. Vor allem die Frauen haben stark aufgeholt und sind heute ähnlich sportlich aktiv wie die Männer. Dass sie sich für Sport mobilisieren lassen, hat auch das vom kantonalen Sportamt unterstützte Pilotprojekt Active City in Kloten gezeigt, wo die Frauen klar die Mehrheit ausmachten. «Die Frauen haben in allen Altersgruppen ihre Sportaktivität gesteigert und machen nun praktisch gleich viel Sport wie die Männer», so Mario Fehr.

Sportvereine weiterhin beliebt und wichtig

Obwohl Fitnesscenter im Kanton Zürich deutlich populärer sind als im Rest der Schweiz, ist die Mitgliedschaft in einem Sportverein immer noch sehr beliebt: Ein Fünftel der Zürcherinnen und Zürcher sind Aktivmitglied in einem Sportverein, bei den Männern ist jeder vierte in einem Verein. Insbesondere für den Kinder- und Jugendsport sind die Sportvereine unersetzbar.

Gesundheitsförderung und Bewegung direkt vor der Haustüre

Für 67 Prozent der Zürcherinnen und Zürcher ist die Förderung der Gesundheit ein sehr wichtiges Motiv für sportliche Aktivitäten. Sie bewegen sich gerne in der freien Natur und tun dies häufig direkt vor der Haustür. Die Zürcher Bevölkerung gibt denn auch den verschiedenen Sportangeboten und -dienstleistungen im Kanton und in den Gemeinden gute Noten: Sie sind sehr vielfältig und bieten für alle den richtigen Sportort oder das richtige Sportangebot. Dennoch wünschen sich die Befragten weiterhin eine breite Sportförderung. Dazu zählen sie insbesondere den Ausbau von Feriensportangeboten für Kinder und Jugendliche sowie die bewegungsfreundliche Gestaltung des Wohn- und Schulumfelds.

Die Befragung wurde 2019 durch «Lamprecht & Stamm Sozialforschung und Beratung» durchgeführt.

Für diese Meldung zuständig: