Arbeitslosigkeit stagniert auf hohem Niveau

Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich lag im August zum vierten Mal in Folge bei 3,2 Prozent, und damit 1,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Auswirkungen der Corona-Krise werden den Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten jedoch verstärkt belasten, so dass mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit im Herbst zu rechnen ist.

Ende August waren 27'763 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, 298 Personen mehr als im Vormonat.

Wie üblich um diese Jahreszeit erhöhte sich die Zahl der jungen Arbeitslosen, die nach Abschluss der Ausbildungsverhältnisse auf den Arbeitsmarkt kommen. Im Monat August betrug die Zunahme bei den 15-19-Jährigen 135 Personen, bei den 20-24-Jährigen 231 Personen.

Insgesamt gab es im August kaum Veränderungen in den verschiedenen Branchen.Die stärkste Zunahme verzeichnete das Gesundheits- und Sozialwesen (+139), gefolgt von der Verkehrs- und Transportbranche (+49) sowie den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (+36).

Weiter rückläufig war die Arbeitslosigkeit im Baugewerbe (-49), die Abnahme fiel jedoch geringer aus als in den Vormonaten. Leicht zurück ging auch die Zahl der Arbeitslosen in der Informations- und Kommunikationsbranche (-20) sowie in der öffentlichen Verwaltung (-17).

Aussichten für den Herbst bleiben trüb

Trotz Stabilisierung der Arbeitslosenzahlen bleiben die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Zürcher Arbeitsmarkt weiterhin spürbar. Die meisten Zürcher Branchen, insbesondere die Gastronomie, die Industrie sowie der Grosshandel rechnen mit einem Beschäftigungsabbau in den kommenden Monaten. Auch saisonal bedingt ist mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit gegen Ende Jahr zu rechnen, da Branchen wie der Bau oder das Gastgewerbe in den Wintermonaten weniger Arbeitskräfte benötigen. 

Ansprechperson für Medien

Irene Tschopp

Amt für Wirtschaft und Arbeit

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Mittwoch, 9. September 2020, von 10.15 bis 11.45 Uhr.

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