Ausweise für EU/EFTA-Staatsangehörige neu im zeitgemässen Kreditkartenformat
Medienmitteilung 04.02.2020
Seit diesem Monat stellt der Kanton Zürich als einer der ersten Kantone die Ausländerausweise für EU/EFTA-Staatsangehörige im handlichen Kreditkartenformat aus. Die bisherigen Dokumente in Papierform sind überholt und werden schweizweit bis Mitte 2021 ersetzt. «Die neuen Ausweise sind handlicher, praktischer und sicherer», betonte Regierungsrat Mario Fehr heute vor den Medien. Das kantonale Migrationsamt, das für die Ausstellung der Ausweise zuständig ist, ist für die Umsetzung gerüstet.
Im Kanton Zürich leben gut 400'000 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. 275'000 von ihnen sind Bürger eines EU/EFTA-Staates. 125'000 sind sogenannte Drittstaatsangehörige (keine EU/EFTA-Staatsangehörige); diese erhalten bereits einen modernen Ausweis. Auf Anfang dieses Monats wurde der Ausländerausweis im Kreditkartenformat neu auch für alle europäischen Staatsangehörigen eingeführt.
Die bisherigen Ausländerausweise, welche den EU/EFTA-Staatsangehörigen ausgestellt werden, sind nicht mehr zeitgemäss. Für die Umstellung wurde es deshalb höchste Zeit. Regierungsrat Mario Fehr zeigt sich erfreut, dass der Kanton Zürich einer der ersten Kantone ist, welcher die Einführung des neuen Ausweises nach dem Abschluss des Pilotprojekts in die Praxis umsetzt. Die Umstellung hat schweizweit bis Mitte 2021 zu erfolgen.
Praktisch und sicher
Neben der Handlichkeit sind die Fälschungssicherheit und die Langlebigkeit entscheidende Vorteile des neuen Ausweises. Im Wirtschafts-, Forschungs- und Bildungskanton Zürich, der zahlreiche Arbeitnehmende und Studierende anzieht, werden diese Vorteile von den Betroffenen sehr geschätzt.
Für die Ausstellung der Ausweise ist das Migrationsamt zuständig. Dort wurden die Vorbereitungen abgeschlossen und die Mitarbeitenden sind bereit, den zu erwartenden Ansturm zu bewältigen. Die bestehenden Ressourcen werden voll ausgeschöpft, und das eingespielte Team an den Biometrieschaltern nimmt jeweils von morgens bis abends die biometrischen Daten der Drittstaats- und EU/EFTA-Staatsangehörigen auf. Dies geschieht neben dem Tagesgeschäft. «Es steht uns eine grosse organisatorische Herausforderung bevor», sagt Urs Betschart, Chef des Migrationsamts Zürich, «aber wir sind bereit.»
Der Ausländerausweis im Kreditkartenformat für EU/EFTA-Staatsangehörige enthält im Gegensatz zum biometrischen Ausländerausweis der Drittstaatsangehörigen keinen Chip, auf dem die biometrischen Daten abgespeichert werden. Lediglich die Unterschrift und das Gesichtsbild werden an den Biometrieschaltern abgegeben und anschliessend auf der Karte ersichtlich sein. «Der neue Ausweis bedeutet eine Erleichterung für alle EU/EFTA-Staatsangehörigen», so Frau Egger; sie zeichnet als Projektleiterin im Migrationsamt für die reibungslose Einführung verantwortlich.