Einmal jährlich vergibt die Fachstelle Kultur des Kantons Zürich Werkbeiträge an Autorinnen und Autoren, deren Texte im Entstehen begriffen sind. Die Gesuchprüfung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Literatur der kantonalen Kulturförderungskommission. Folgende sechs Zürcher Autorinnen und Autoren werden dieses Jahr mit Werkbeiträgen von insgesamt 192›000 Franken unterstützt:

• Katja Schönherr
• Barbara Stengl
• Melinda Nadj Abonji
• Svenja Hermann
• Julia Weber
• Cristina Achermann

Zudem erhalten vier Zürcher Autorinnen und Autoren auf Empfehlung der Fachgruppe Literatur einen Anerkennungsbeitrag von je 10›000 Franken für veröffentlichte Texte:

• Katharina Geiser für «Vierfleck oder das Glück»
• Ruth Schweikert für «Wie wir älter werden»
• Dieter Bachmann für «Die Gärten der Medusa»
• Thilo Krause für «Um die Dinge ganz zu lassen»

Lesereise macht Station ausserhalb von Zürich und Winterthur

Die Vergabe dieser Beiträge wird auch dieses Jahr mit einer Lesereise durch den Kanton verbunden. Die Fachstelle arbeitet dabei mit vier Kulturinstitutionen ausserhalb der Städte Zürich und Winterthur zusammen, die sich mit der Veranstaltung ausgesuchter Literaturanlässe einen Namen gemacht haben: Alte Schreinerei in Rheinau (4.9.), Altstadtbuchhandlung Bülach (5.9.), Kulturraum Thalwil (18.9.) und «camera.lit.obscura» in Wetzikon (20.9.).
Pro Veranstaltung präsentieren zwei bis drei der dieses Jahr unterstützten Autorinnen und Autoren Auszüge ihres Schaffens. Ein Mitglied der Fachgruppe Literatur würdigt die Beitragsempfängerinnen und -empfänger. Als Moderatorin der vier Leseabende tritt die Zürcher Slam-Poetin Hazel Brugger auf, begleitet von Anna Trauffer am Kontrabass.
Genauere Angaben zu den Stationen der Lesereise sind ab Mitte Juli 2015 auf der Internetseite der Fachstelle Kultur zu finden (www.fachstellekultur.zh.ch).

Einmalige Unterstützungsbeiträge an Literaturverlage

Die Aufhebung des Franken-Mindestkurses stellt die Schweizer Literaturverlage vor erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen. Stadt und Kanton Zürich haben Mitte April gemeinsam angekündigt, Zürcher Verlagen mit vorwiegend literarischem Programm für ihre Repräsentationstätigkeiten im In- und Ausland einmalige Unterstützungsbeiträge zu gewähren. Mit dieser Unterstützung wollen Stadt und Kanton Zürich eine Überbrückung schaffen, bis die in der Botschaft für die Förderung der Kultur 2016-2020 vorgesehene Verlagsförderung des Bundes in Kraft tritt.Insgesamt stehen 160›000 Franken zur Verfügung, zu gleichen Teilen getragen von Stadt und Kanton. 25 Gesuche sind eingegangen. Auf Empfehlung einer vierköpfigen Kommission aus je zwei Mitgliedern der städtischen Literaturkommission und der Fachgruppe Literatur der kantonalen Kulturförderungskommission werden 15 Unterstützungsbeiträge vergeben:

• Die Verlage Nagel & Kimche, NordSüd, Diogenes, Unionsverlag und Kein & Aber erhalten je 15›000 Franken
• Dörlemann, Limmat, diaphanes, Rotpunkt und Edition Moderne je 12›000 Franken
• Salis, bilgerverlag und Nimbus je 6›000 Franken
• Elster und edition 8 je 3›500 Franken.

(Medienmitteilung der Direktion der Justiz und des Innern)