Zürcher Arbeitsmarkt im Juni 2009: Arbeitslosigkeit steigt auf 3,6 Prozent
Medienmitteilung 08.07.2009
Im Kanton Zürich stieg die Arbeitslosenquote im Juni von 3,3 auf 3,6 Prozent. Praktisch alle Wirtschaftszweige und Altersgruppen waren von der Zunahme betroffen.
Ende Juni waren 32›726 Personen bei ihrem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) zur Stellensuche gemeldet, 1›954 mehr als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen nahm um 1›929 auf 26›043 Personen zu. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich dadurch um 0,3 Punkte auf 3,6 Prozent. Gesamtschweizerisch liegt die Arbeitslosenquote ebenfalls bei 3,6 Prozent.
Praktisch alle Altersgruppen und Wirtschaftszweige verzeichneten im vergangenen Monat steigende Arbeitslosenzahlen. Insbesondere beim Handel, beim Reparatur- und Autogewerbe, im Finanzdienstleistungssektor, im Gastgewerbe und in der Information und Kommunikation waren höhere Zahlen zu verzeichnen.
Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen meist von kurzer Dauer
Die stärkste Zunahme erfolgte bei den Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren. Diese Entwicklung ist für den Monat Juni typisch, weil auf den Sommer hin viele Ausbildungsverhältnisse abgeschlossen werden. Insgesamt ist die Arbeitslosenquote in dieser Altersklasse mit 2,6 Prozent klar unter dem Durchschnitt von 3,6 Prozent. Das höchste Risiko der Arbeitslosigkeit weisen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwischen 20 und 24 Jahren mit einer Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent aus, gefolgt von der Altersklasse zwischen 25 und 29 Jahren mit einer Quote von 4,4 Prozent. Bei diesen beiden Altersklassen ist die Zahl der Arbeitslosen im Juni jedoch lediglich durchschnittlich angestiegen.
Die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen ist in den allermeisten Fällen vorübergehend und von kurzer Dauer. Rund 80 Prozent der Arbeitslosen zwischen 20 und 30 Jahren sind zwischen einem und sechs Monaten arbeitslos.
In den letzten Wochen mehrten sich die Anzeichen für ein Ende der Abwärtsspirale bei der internationalen Wirtschaftsentwicklung. Allerdings lassen die Indikatoren vorerst lediglich auf ein Nachlassen der Rezession, aber nicht schon auf ein erneutes gesamtwirtschaftliches Wachstum in den grossen Industrieländern schliessen. In der Schweiz droht in diesem Jahr auch die Binnenwirtschaft spürbar unter dem Abschwung zu leiden. Die Prognose-Institute rechnen nicht vor 2010 mit einer Erholung auf dem Arbeitsmarkt.
(Medienmitteilung des Amtes für Wirtschaft und Arbeit)
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