Besichtigung des Hochwasserrückhaltebeckens am Jonenbach oberhalb Affoltern am Albis am Samstag, 24. Mai 2008
Medienmitteilung 20.05.2008
Vor rund einem Jahr konnte das Hochwasserrückhaltebecken oberhalb Affoltern am Albis in Betrieb genommen werden. Bei zwei Hochwasserereignissen hat das Becken seine Bewährungsproben bestanden. Am Samstag, 24. Mai 2008, von 10 bis 16 Uhr besteht nun für die Bevölkerung die Möglichkeit, das Bauwerk kennen zu lernen. Es werden Führungen angeboten und eine Festwirtschaft sorgt für das leibliche Wohl.
Gerade rechtzeitig ging das Hochwasserrückhaltebecken oberhalb Affoltern am Albis im Mai 2007 in Betrieb. Nur drei Monate später wurde es erstmals auf die Probe gestellt. Und es hat diese erste Bewährungsprobe bestanden. Das Rückhaltebecken hat das Hochwasser im Jonenbach soweit gedrosselt, dass keine Überschwemmungen auftraten. Ohne dieses hätte der Jonenbach Affoltern mit ähnlicher Heftigkeit überschwemmt wie 1996 und 1999. Es waren damals Schäden in Millionenhöhe zu beklagen. Das zweite Hochwasser nach Eröffnung des Rückhaltebeckens, jenes vom April 2008, war zwar kleiner, doch auch diesmal hat das Bauwerk Schlimmeres verhindert.
Ergänzende Hochwasserschutzmassnahmen vorgesehen
Aufgrund des Hochwassers vom 8. und 9. August 2007 zeigten sich am Jonenbach in Affoltern und Zwillikon einzelne Bereiche mit ungenügendem Abflussvermögen. Es handelt sich vor allem um Brücken und einzelne Uferpartien. Damit der Hochwasserschutz möglichst gross ist, werden ein paar Engpässe am Jonenbach zuerst in Affoltern und später auch in Zwillikon saniert. Im Jonenbach in Zwillikon wirkt bei Hochwasser etwa die gleiche Abflussreduktion wie in Affoltern. Weil das Einzugsgebiet des Jonenbachs in Zwillikon aber rund doppelt so gross ist wie beim Hochwasserrückhaltebecken, ist dessen Einfluss erheblich kleiner. Bei den späteren Massnahmen am Jonenbach in Zwillikon wird dies berücksichtig.
Besichtigung des Hochwasserrückhaltebeckens
Am Samstag, 24. Mai 2008, von 10 bis 16 Uhr wird das Bauwerk der Bevölkerung vorgestellt. Es werden Führungen angeboten und bei Fragen stehen Fachleute zur Verfügung. Während des Anlasses wird der Männerchor Affoltern eine Festwirtschaft betreiben.
Das Hochwasserrückhaltebecken am Jonenbach
Das Hochwasserrückhaltebecken kontrolliert ein Einzugsgebiet von rund 21 km2 und hat ein Volumen von knapp 400'000 m3. Eine im Mittel alle 100 Jahre einmal auftretende Hochwasserspitze von rund 34 m3/s vermag das Becken auf etwa 16 m3/s zu dämpfen. Bevor die Arbeiten für das Rückhaltebecken in Angriff genommen werden konnten, musste die Jonentalstrasse auf eine Länge von rund 900 Meter an die rechte Talflanke verlegt werden.
Der Kantonsrat hat im August 2003 für die Strassenverlegung und das Hochwasserrückhaltebecken einen Kredit von 12'937'000 Franken bewilligt. Gegenüber dem bewilligten Kredit werden rund 10 Prozent tieferen Gesamtkosten resultieren.
(Medienmitteilung der Baudirektion)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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