Zivilschutz als effektiver Partner im Bevölkerungsschutz:Mehr Soforteinsätze im Jahr 2003

Der Zivilschutz des Kantons Zürich hat auch im Jahr 2003 mehrfach seine Tauglichkeit als unverzichtbarer Partner im Bevölkerungsschutz bei der Not- und Katastrophenhilfe unter Beweis gestellt. Schwergewichtig erfolgten die Einsätze im Bereich Betreuung, Pflege und bei der Unterstützung zu Gunsten der Gemeinschaft. Immer mehr gefragt sind Soforteinsätze für die Katastrophen- und Nothilfe. Diese Einsätze haben gegenüber dem Vorjahr zugenommen.

Insgesamt leisteten im Jahr 2003 knapp 5000 Zivilschutz-Angehörige aus 52 Zivilschutz-Einheiten des Kantons Zürich 182 Einsätze (Rekord-Vorjahr: rund 5800 Zivilschutz-Angehörige aus 57 Einheiten in 186 Einsätzen).

Die Hilfeleistungen zu Gunsten der Bevölkerung und als Unterstützungselement der Polizei und der Feuerwehr erfolgten in folgenden Bereichen:

  • Betreuung und Pflege in Alters- und Pflegeheimen: 3039 Zivilschutz-Angehörige aus 12 Zivilschutz-Einheiten in 118 Einsätzen (Vorjahr: 2839 Zivilschutz-Angehörige aus 14 Einheiten in 125 Einsätzen).
  • Sofort-Einsätze zur Katastrophen- und Nothilfe: 129 Zivilschutz-Angehörige in vier Einsätzen (Vorjahr: 12 Zivilschutz-Angehörige in einem Einsatz). Nach heftigen Stürmen im Juni wurden in Wald und Rüti die Zivilschutz-Einheiten für Räumungs- und Sicherungsarbeiten aufgeboten.
  • Die verheerenden Unwetter in Oberägeri ZG an Pfingsten haben das Stützpunkt-Rettungsdetachement Winterthur und Einheiten der Stadt Zürich für interkantonale Unterstützungseinsätze beansprucht. Während 14 Tagen sicherten 50 Zivilschutz-Angehörige vor allem Hänge und stellten eine weggeschwemmte Brücke wieder auf ihre Lager.
  • Auch um die Spuren des schweren Unwetters im Bündnerland vom November 2002 zu beseitigen, waren nochmals durchschnittlich 40 Zivilschutz-Angehörige aus 12 Einheiten für Aufräum- und Instandstellungsarbeiten während neun Wochen im Einsatz.
  • Für weitere Dienstleistungen zu Gunsten der Gemeinschaft war der Zivilschutz mit 1349 Zivilschutz-Angehörigen aus 30 Zivilschutz-Einheiten während 52 Einsätzen beim Instandstellen von Wegen, Bachverbauungen etc. eine gefragte und willkommene Einsatzkraft (Vorjahr: 103 Zivilschutz-Angehörige aus vier Einheiten in sechs Einsätzen).
  • In den Gemeinden kam der Zivilschutz mit 361 Zivilschutz-Angehörigen aus sieben Zivilschutz-Einheiten acht Mal zu Instandstellungseinsätzen. Im Vordergrund standen dabei länger dauernde Reparaturen an Wegen, Brücken und zur Wiederaufforstung (Vorjahr: 991 Zivilschutz-Angehörige aus 15 Einheiten in 16 Einsätzen).



Wiederholungskurse und Einsätze im Jahr 2004:

Auch im Jahr 2004 wird sich der Zivilschutz wiederum für Hilfeleistungen im Bereich Not- und Katastrophenhilfe bereithalten. Dementsprechend sind die Ausbildungsziele angepasst und auf solche möglichen Einsätze ausgerichtet worden. Das auf den 1. Januar 2004 in Kraft gesetzte Bundesgesetz über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz schreibt vor, dass für jeden Zivilschutzpflichtigen jährlich Wiederholungskurse von mindestens zwei Tagen (bis längstens eine Woche) durchzuführen sind. Diese zwei Tage können auch auf mehrere Abendübungen verteilt und gegebenenfalls mit Übungen der Feuerwehr kombiniert werden.

(Medienmitteilung der Abteilung Zivilschutz)

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