Xsunds Züri – Jahresbericht Amt für Gesundheit 2023

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Wir freuen uns, Ihnen den Jahresbericht 2023 «Xsunds Züri» dieses Jahr auch in digitaler Form präsentieren zu können und wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.

Editorial

Dr. med. Peter Indra

Amtschef

Peter Indra

«Das Jahr 2023 stand ganz im Zeichen der Stärkung der Gesundheit von Zürcherinnen und Zürcher.»

Dr. med. Peter Indra

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Das Jahr 2023 stand ganz im Zeichen der Stärkung der Gesundheit von Zürcherinnen und Zürcher. Mit unserem neuen Konzept für Prävention und Gesundheitsförderung haben wir besondere Massnahmen ergriffen, um neben der physischen und psychischen Gesundheit auch die gesundheitlichen Ressourcen der Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Zürich zu stärken. So sollen Einwohnerinnen und Einwohner befähigt werden, sich besser im Gesundheitssystem zurechtzufinden und selbstbestimmt über ihre Gesundheit entscheiden zu können.

Weitere bedeutende Meilensteine waren die Eröffnung der Anlaufstelle gegen weibliche Genitalbeschneidung und der neue Aufsuchende Dienst Forensic Nurses, welcher Opfer von sexueller und häuslicher Gewalt forensisch untersucht und empathisch betreut. Diese beiden niederschwelligen Angebote zielen darauf ab, eine hochstehende Beratung und Betreuung für betroffene Personen bereitzustellen.

Organisatorisch konnten wir uns zwei Jahre nach der Gründung des Amtes für Gesundheit (AFG) weiter festigen und entwickeln. Ich bin stolz, dabei auf ein Team von kompetenten und engagierten Mitarbeitenden zählen zu dürfen. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass die Zürcher Bevölkerung weiterhin zufrieden mit dem Zürcher Gesundheitswesen ist.

Damit dies weiterhin so bleibt, setzen wir uns auch im Jahr 2024 mit grossem Engagement dafür ein, dass die Zürcherinnen und Zürcher gesund bleiben und im Krankheitsfall schnell wieder gesund werden. Im aktuellen Jahr beschäftigen uns vielseitige Themen wie die Umsetzung der Pflegeinitiative, die Einführung der neuen Strategie Palliative Care, die Förderung der psychischen Gesundheit sowie das Projekt «Pflegeheimbettenplanung», mit dem das Ziel verfolgt wird, per 1. Januar 2027 eine neue Zürcher Pflegeheimliste festzusetzen.

Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen, die digitale Transformation im Gesundheitswesen voranzutreiben. Deshalb freut es mich umso mehr, Ihnen die zweite Ausgabe des Jahresberichts «Xsunds Züri» auch in digitaler Form präsentieren zu können. Dadurch soll eine breitere Zielgruppe erreicht und der Zugang zu den Erkenntnissen unseres Berichts vereinfacht werden.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Bleiben Sie gesund!

Zürich, Juli 2024

Peter Indra
Amtschef

Jahresrückblick

Im Jahr 2023 lag der Fokus auf der Stärkung der Gesundheit der Zürcher Bevölkerung. So hat das AFG ein neues Konzept für Prävention und Gesundheitsförderung erarbeitet, eine Anlaufstelle gegen weibliche Genitalbeschneidung geschaffen und den Aufsuchenden Dienst Forensic Nurses eingerichtet.

Zahlen & Fakten

Die richtige Leistung, am richtigen Ort, in hoher Qualität. Im Jahr 2023 stellten im Kanton Zürich 27 Akutspitäler, 3 Geburtshäuser, 7 Rehabilitationskliniken und 12 Psychiatrien eine qualitativ hochstehende Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten sicher.

Der Blick nach vorne

Neben der Umsetzung der grossen nationalen Reformprojekte wie die einheitliche Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen (EFAS) oder der Ablösung von TARMED durch den neuen Einzelleistungstarif TARDOC und/oder ambulante Pauschalen stehen 2024 folgende Schwerpunkte für das AFG im Fokus:

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Um dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken, haben im 2021 Volk und Stände der eidgenössischen Volksinitiative «Für eine starke Pflege» zugestimmt. Nun haben die Gesundheitsdirektion und die Bildungsdirektion die erste Etappe der Pflegeinitiative gemeinsam vorangetrieben. Die sogenannte Ausbildungsoffensive startete Mitte 2024. Für die Förderung der Pflege hat der Regierungsrat beschlossen, rund 100 Mio. Franken für acht Jahre zu investieren. Zudem soll das kantonale Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Förderung der Ausbildung im Bereich der Pflege verabschiedet werden. Ausbildungsbeiträge sollen die praktische Ausbildung von Pflegefachpersonen HF/FH fördern und gezielt zur Erhöhung der Anzahl Ausbildungsabschlüsse und zur Verbesserung der Ausbildungsqualität eingesetzt werden. Die zweite Etappe hat zum Ziel, die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern. Dafür hat der Bundesrat die Vernehmlassung zur zweiten Etappe eröffnet.

Palliative Care ist ein integraler Bestandteil der Gesundheitsversorgung, sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich. In der Schweiz wie auch im Kanton Zürich ist der Zugang zu Palliative Care nicht flächendeckend sichergestellt. Deshalb hat das AFG die neue «Strategie Palliative Care im Kanton Zürich» erarbeitet. In den Jahren 2025–2029 werden insgesamt elf Massnahmen umgesetzt. Diese verfolgen das Ziel, Versorgungslücken, insbesondere in der spezialisierten Versorgung im ambulanten Bereich, im Langzeitbereich und in der pädiatrischen Palliative Care, zu schliessen. Gleichzeitig soll die Sensibilisierung der Bevölkerung und von Fachpersonen verbessert und die Qualität in der Grundversorgung optimiert werden.

Auch die kantonale Verwaltung treibt die digitale Transformation voran. Deshalb wurde das Projekt «elektronische Bewilligungen im Gesundheitswesen», kurz eBeGe, initiiert und soll etappenweise bis spätestens 2027 umgesetzt werden. Mit diesem Projekt strebt das AFG an, kantonale Bewilligungs- und Zulassungsverfahren im Gesundheitsbereich vollständig zu digitalisieren. Zudem soll das Projekt als Modellvorhaben für weitere digitale Bewilligungsprozesse in der Verwaltung dienen.

Mit dem Projekt «Pflegeheimbettenplanung» wird das Ziel verfolgt, per 1. Januar 2027 eine neue Zürcher Pflegeheimliste festzusetzen, die eine bedarfsgerechte, qualitativ hochstehende sowie langfristig finanzierbare stationäre Pflegeversorgung der Zürcher Bevölkerung gewährleistet. In Abstimmung mit den Gemeinden- und Leistungserbringerverbänden werden 2024 die Grundlagen für das neue Planungsvorgehen erarbeitet. Die Ergebnisse dieser Grundlagenarbeit werden im sogenannten Versorgungsbericht veröffentlicht, der die nächste Projektphase einläutet.

Das AFG engagiert sich in verschiedenen Bereichen für die psychische Gesundheit – insbesondere von Jugendlichen. In den kantonalen Aktionsprogrammen wird mit zielgruppenspezifischen Methoden die psychische Gesundheit gefördert und präventive Massnahmen umgesetzt. Diese Programme, die von Gesundheitsförderung Schweiz mitfinanziert werden, werden in Zusammenarbeit mit anderen Direktionen umgesetzt, da dem Erhalt der psychischen Gesundheit in verschiedenen Settings begegnet werden muss. Auch die Kampagne «Wie geht’s dir?» wird 2024 mit neuen Akzenten weitergeführt. Das Schwerpunktprogramm Suizidprävention sowie die Angebote im Bereich der Suchtprävention haben ebenfalls zum Ziel, die psychische Gesundheit zu stärken, um Suchterkrankungen und Suizid vorzubeugen. Mit der geplanten Umsetzung der kantonalen Volksinitiative «Gesunde Jugend Jetzt» ist ein weiterer Ausbau sowohl der Prävention als auch der Versorgung im Bereich der psychischen Gesundheit geplant.

Xsunds Züri - Jahresbericht AFG 2023

Xsunds Züri - Jahresbericht AFG 2023
Xsunds Züri - Jahresbericht AFG 2023

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