Mpox

Was sind Mpox (früher Affenpocken), wie können Sie sich damit anstecken, was sind die Symptome und wie werden diese behandelt? Wir bieten Ihnen dazu Informationen und Empfehlungen.

Aktueller Hinweis

Aufgrund eines Anstiegs von Mpox der Klade I in mehreren afrikanischen Staaten hat die WHO eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite (PHEIC) für Mpox erklärt. Das BAG beobachtet die Lage genau. Wir werden die Informationen/Empfehlungen bei Bedarf anpassen.

Virus und Übertragung

Das Mpox-Virus gehört zur Familie der Orthopoxviren. Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt in erster Linie über direkten Haut- und Schleimhautkontakt sowie über Kontakt mit infiziertem Sekret von einem oder mehreren Bläschen oder Läsionen auf der Haut- oder Schleimhaut der erkrankten Person, insbesondere über sexuelle Kontakte. Mpox-Viren können auch über den Schorf, über Atemwegssekrete und Körperflüssigkeiten, sowie bei infizierten Schwangeren über die Plazenta auf den Fötus übertragen werden. Es sind die Kladen I und II bekannt. In den vergangenen Monaten kam es zu Ausbrüchen der neuen Klade Ib in mehreren afrikanischen Ländern mit Beginn in der demokratischen Republik Kongo. Die Klade Ib ist eine Variante der Klade I, welche als Ia seit Jahren in Kongo zirkuliert und dort bisher vor allem Kinder und Jugendliche betraf. Klade II hingegen ist verantwortlich für die globalen Ausbrüche seit 2022. 

Neu ist, dass die Klade I bzw. die neue Variante davon (Ib) Erwachsene betrifft, vor allem über sexuelle Kontakte übertragen wird und sich in den betroffenen afrikanischen Ländern sehr schnell verbreitet. Die Daten zur neuen Klade Ib bezüglich Übertragungswegen, der Übertragbarkeit, den klinischen Folgen, den Risikofaktoren sowie den Risikogruppen sind zum aktuellen Zeitpunkt noch lückenhaft.

Symptome

Etwa 5-12 Tage (spätestens nach 21 Tagen) nach nach der Ansteckung treten erste Krankheitssymptome auf. Zu diesen gehören:

Vorteile:

  • Fieber
  • Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen
  • geschwollene Lymphknoten
  • Schüttelfrost
  • Erschöpfung

Typischerweise entwickelt sich wenige Tage danach ein Hautausschlag mit Bläschen oder Pusteln (ähnlich wie Pocken). Der Ausschlag breitet sich meist vom Gesicht her auf andere Körperteile aus. Nach zwei bis drei Wochen trocknen die Pusteln aus, und es bilden sich Krusten, die von selber abfallen.

Die Krankheit verläuft in der Regel mild. Die meisten Betroffenen erholen sich innerhalb weniger Wochen.

Impfung

Der Kanton Zürich bietet Impfungen gegen Mpox an. Personen, denen eine Impfung empfohlen wird, können sich online auf dem gemeinsamen Anmeldeportal des Gesundheitszentrums Checkpoint Zürich sowie des EBPI für eine Impfung anmelden.

Hier geht's zur Anmeldung

Geimpft wird im Kanton hauptsächlich am Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention (EBPI) und dem Gesundheitszentrum Checkpoint Zürich. Weitere Informationen stehen auf der Webseite des Gesundheitszentrum Checkpoint  zur Verfügung. 

Um lange Wartezeiten zu vermeiden sowie einen sicheren und effizienten Ablauf zu gewährleisten, werden momentan keine Walk-In-Impfungen angeboten.

Für folgende Bevölkerungsgruppen ist die Impfung gemäss Bund und Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) empfohlen:

  • präventiv für Männer, die Sex mit Männern haben, und trans Personen mit wechselnden Sexualpartnern
  • präventiv für Personen, die aus beruflichen Gründen gegenüber Affenpockenviren exponiert sind (zum Beispiel medizinisches Personal oder Personal von Speziallaboratorien)
  • für Kontaktpersonen von erkrankten Personen.

Für weitere Bevölkerungsgruppen ist momentan keine Impfung möglich. 

Vorgehen bei Verdacht

Personen mit entsprechenden Symptomen sollten eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. 

Bei einer bestätigten Infektion oder einem Verdacht auf eine Mpox-Infektion sind Betroffene angehalten, sich zu isolieren bis die Krusten abgefallen sind. 

Kontakt

Amt für Gesundheit - Kantonsärztlicher Dienst

Adresse

Stampfenbachstrasse 30
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Telefon

+41 43 259 21 41

Für Fragen

E-Mail

kantonsaerztlicher.dienst@gd.zh.ch

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