Umgang mit Krisen an Schulen

Zur Prävention und Bewältigung von Krisen stehen Schulen im Kanton Zürich verschiedene Unterstützungsangebote zur Verfügung. Schulen finden hier einen Überblick.

Anlaufstellen bei Krisen

In Notfällen und/oder bei konkreter Gefahr ziehen Schulen immer Blaulicht-Organisationen bei:

Polizei 117
Feuerwehr 118
Rettungsdienst 144

In den übrigen Fällen finden Fachpersonen aus Schulen bei den folgenden Stellen Unterstützung – in der aufgeführten Reihenfolge. Je nach Situation kann es sinnvoll sein, von dieser Reihenfolge abzuweichen.

Klassenlehrperson

Bei den meisten herausfordernden Situationen ist es sinnvoll, die zuständige Klassenlehrperson beizuziehen. Sie hat den Überblick über ihre Klasse und koordiniert die nötigen Massnahmen.

Schulleitung

In Krisensituationen ist es wichtig, die zuständige Schulleitung frühzeitig zu informieren – unter Beachtung der schulinternen Regelungen (z.B. Sicherheitskonzept).

Schulsozialarbeit

Bei der Bewältigung von Krisen an Schulen kann die Schulsozialarbeit eine wichtige Hilfe sein. Die Kontaktdaten der zuständigen Schulsozialarbeit sind in der Regel auf dem Internet-Auftritt der Schule ersichtlich.

Lehrperson Prävention und Gesundheitsförderung (nur Schulen Sek II)

Besonders bei Gesundheitsthemen – auch psychische und sexuelle Gesundheit – können die «Lehrpersonen Prävention und Gesundheitsförderung (LPG)» Unterstützung bieten. An jeder Mittel- und Berufsfachschule gibt es diese spezialisierten Lehrpersonen.

Krisenteam

Die Schulen im Kanton Zürich verfügen über ein Führungsgremium für Krisensituationen. Das Gremium ist verantwortlich für die Krisenprävention (Sicherheits-/Krisenkonzept usw.) und die Koordination der Massnahmen im Krisenfall. In der Regel nennt sich dieses Team «Krisenteam». Bei grösseren Krisen wird dieses Team im Rahmen der vorgegebenen Aufgaben und Kompetenzen aus dem Sicherheits-/Krisenkonzept aktiv.

Anlaufstellen in den Ämtern der Bildungsdirektion

Im Volksschulamt und im Mittelschul- und Berufsbildungsamt stehen den Schulen verschiedene Anlaufstellen zur Verfügung.

Fachstellen

In Krisen können Schulen auf verschiedene externe Partner und Beratungsangebote zählen. Teilweise haben die zuständigen Schulpsychologischen Dienste Angebote für Kriseninterventionen an Schulen. Das Beratungstelefon der PHZH vermittelt an geeignete Stellen. Auch die für Schulen zuständigen Stellen der Polizei können in Krisen beraten und intervenieren.

Kriseninterventions-Dienstleister

Es gibt im Kanton Zürich kein kantonales Kriseninterventions-Angebot für Schulen. Solche Interventionen führen im Kanton Zürich vorwiegend private Dienstleisterdurch. Diese stellen je nach Ausrichtung Expertise aus Pädagogik, Schulsozialarbeit, (Notfall-)Psychologie, Kommunikation, Recht und/oder weiteren Bereichen zur Verfügung; teilweise sind die Anbieter auch auf Phänomenbereiche spezialisiert z.B. auf Gewalt. Ihr Angebot umfasst:

  • Interventionen mit einzelnen Kindern und Jugendlichen oder im Klassenverband
  • Vorgehensberatungen für Schulleitungen und Schulbehörden
  • Weiterbildungen für Schulteams
  • Begleitung von Schulentwicklungsprozessen

Im Kanton Zürich gibt es eine grosse Zahl an Kriseninterventions-Dienstleistern für Schulen. Bei den hier aufgeführten handelt es sich um eine Auswahl an Beispielen – weitere Anbieter sind via Online-Suche einfach zu finden.

Hilfsmittel

Die Bildungsdirektion stellt den Schulen zur Prävention und Bewältigung von Krisen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Der Sicherheitsordner enthält Vorgaben und Empfehlungen für Schulen. Das Notfallapp stellt Handlungsanweisungen und eine Möglichkeit zur internen und externen Alarmierung zur Verfügung.

Kontakt

Beauftragter Gewaltprävention im schulischen Umfeld

Adresse

Walcheplatz 2
8090 Zürich
Route (Google)

Telefon

+41 43 259 53 33

Vivian Frei

E-Mail

vivian.frei@bi.zh.ch