Familienergänzende Betreuung im Früh- und Schulbereich 2018
Wie sieht die Situation und Entwicklung der familienergänzenden Betreuung im Früh- und Schulbereich im Kanton Zürich aus? Das Monitoring «Familienergänzende Betreuung im Kanton Zürich» informiert Gemeinden, Fachpersonen, Politikerinnen und Politiker sowie die interessierte Öffentlichkeit über den aktuellen Stand und die Entwicklung.
Monitoring «Familienergänzende Betreuung»
Das Monitoring 2018 basiert auf Befragungen der Gemeinden, Schulverwaltungen, Kitas und Horte. Themen sind Angebot, Finanzierung, pädagogische Aspekte, Bedarfserhebung und Aufsicht. Gestützt auf den RRB 293/2017 wird das Monitoring alle vier Jahre durchgeführt. Es führt den Kinderbetreuungsindex weiter, welcher von 2004 bis 2013 das Angebot an familienergänzender Betreuung im Kanton Zürich erhob.
Familienergänzende Betreuung im Frühbereich
Das Angebot an familienergänzender Betreuung im Frühbereich unterscheidet sich zwischen den Gemeinden beträchtlich. Ungefähr 43 Prozent aller Kinder im Kanton Zürich werden in einer Kita betreut. Durchschnittlich kommen auf 100 Kinder 24 Kitaplätze. In der Hälfte der Gemeinden stehen 10 oder weniger Kitaplätze zur Verfügung, in wenigen Gemeinden mehr als 30 (siehe Abbildung 1).
Ein zentraler Indikator für die Betreuungsqualität ist die Ausbildung des Personals: Im Jahr 2017 verfügen 46 Prozent der Betreuungspersonen über eine pädagogische Ausbildung. Die allermeisten Kitas beschäftigen Lernende, Praktikantinnen und Praktikanten und Personen ohne anerkannte pädagogische Ausbildung. Nur ein Fünftel der Kitas arbeitet mit Personen mit einem Abschluss auf Tertiärstufe.
Familienergänzende Betreuung im Schulbereich
Die Eltern beteiligen sich mit zwei Fünftel an den Kosten der unterrichtsergänzenden Betreuung, die übrigen drei Fünftel übernehmen die Gemeinden. Die finanzielle Beteiligung der Gemeinden gestaltet sich von Schulgemeinde zu Schulgemeinde sehr unterschiedlich: Die Hälfte der Gemeinden beteiligt sich mit 200 Franken oder weniger pro Schulkind. Die Städte Winterthur und Zürich geben mehr als 1200 Franken pro Schulkind aus (siehe Abbildung 2).
Anteil der Gemeinden nach finanziellen Beiträgen an die unterrichtsergänzende Betreuung
35 Prozent der Betreuungspersonen in der unterrichtsergänzenden Betreuung haben eine pädagogische Ausbildung abgeschlossen. Davon hat ein Drittel einen Abschluss auf Tertiärstufe, die anderen zwei Drittel verfügen über einen Abschluss auf Sekundarstufe II. Bei den 55 Prozent Personal ohne pädagogische Ausbildung handelt sich vor allem um Assistenzpersonal und Zivildienstleistende.
Ausführlicher Bericht
Methodische Details
Datengrundlage
Methodik
Impressum
Publiziert im Oktober 2020
Herausgeberin
Bildungsdirektion Kanton Zürich, Bildungsplanung
Redaktion
Olivia Blöchliger
Peter Nussbaum
Maya Ziegler
Sybille Bayard
Unter Mitarbeit von Melissa Becher, Sophie Herrmann, Flavian Imlig, Julia Sanz und Senait Tekle
Gestaltung
Roland Ryser, zeichenfabrik.ch
Kuno Strassmann, kun-st.ch
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Bildungsplanung