Unsere Sammlungen umfassen rund 20'000 Kunstwerke – von Malerei über Skulpturen und Grafiken bis zu raumgreifenden Installationen.
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Aktuelles
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Das Werk «Die Soldevier (Welt B)» des Schweizer Künstlers Patrick Graf (*1981) im Neubau des Bildungszentrums Zürichsee in Horgen verbindet digitale und analoge Welten. Graf hat ein Onlinespiel fürs Handy entwickelt, mit dem sich drei kinetische Kartonskulpturen im Gebäude interaktiv steuern lassen.
Zu Beginn ihrer Ausbildung erhalten alle Lernenden einen Chip, um sich im Spiel zu registrieren. Im Spiel begeben sich die Lernenden auf eine Weltraumreise, auf der sie Aufgaben und Rätsel lösen und Raumschiffteile sammeln müssen. Die erfolgreichsten Spielerinnen und Spieler erhalten dann analogen Zugang zu versteckten Fächern in der Kartonskulptur, wo sie Belohnungen finden können, oder ein Totem in Bewegung versetzen.
Die hybride Kunst-und-Bau Intervention hat einen direkten Bezug zur Lebenswelt der Lernenden und ist eine originelle und spielerische Art, die Schülerschaft einzubeziehen. Das Spiel kann einzeln und auch im Klassenverband gespielt werden.
Für die künstlerische Intervention «Fliegen» an der Kantonsschule Im Lee Winterthur hat Esther Mathis 12 Bronzeabgüsse von heimischen Vögeln zum historischen und imposanten Steinadler am Eingangsportal, unterhalb des Rektorenbalkons gesellt. Drei weitere Vögel haben im Gebälk des neu ausgebauten Dachstocks Platz genommen.
Der Adler, der «König der Lüfte», steht traditionell für Stärke, Autorität und Mut. Durch das Hinzufügen von weiteren Vogelarten wird dieses einseitige Vorbild erweitert. Kleine Bronzevögel, brechen die Strenge des Gebäudes auf – so vermittelt die Künstlerin demokratische Grundprinzipien, Diversität, Artenschutz und ornithologisches Wissen auf eine radikale und poetische Art.
Für die Bronzeobjekte wurden zuerst 3D-Scans von ausgestopften, lokalen Vögeln des Naturmuseums Winterthur angefertigt und deren Gussformen mit einem 3D-Drucker erstellt. Die Vögel wurden danach in Originalgrösse (die Masse variieren von 6 bis 50 cm Körperlänge) aus Bronze gegossen. Sie sind verspielt auf verschiedenen Höhen positioniert. So treten sie in Interaktion miteinander, mit dem Adler sowie mit den Schülerinnen und Schülern.
Ana Roldán bespielt mit ihrer Arbeit Wir sind erfrischt von der gleichen Brise das Geländer der Brücke, welche die Klosterinsel Rheinau mit dem Klosterplatz auf dem Festland verbindet. Das Werk verweist subtil auf die frühere Nutzung des Benediktinerklosters aus dem Frühmittelalter, das von 1867 bis 2000 als psychiatrische Klinik genutzt wurde.
Roldán spannt mit dem Brückengeländer aus Stahl ein engmaschiges Netz auf, das die Brücke als Ort des Transits und der Transformation auszeichnet.
Die Stahlelemente des Netzes erinnern an eine Zellstruktur und an manchen Stellen wachsen aus dem Gewebe organische Formen: Bakterien, Chromosomen, Viren, Samen. Somit bildet Roldáns metallenes Gewebe den Nährboden für die Entstehung verschiedener Formen und verbildlicht Wachstumsprozesse der Natur, denn jede natürliche Form und jedes Lebewesen entstehen aus einer Transformation oder der Anwachsung von Zellgewebe.
Neu in der Sammlung
Die Sammlung
Der Kanton Zürich sammelt seit 1908 Kunst aus der Region. Die Sammlung dokumentiert mit rund 20'000 Werken das zeitgenössische und historische Kunstschaffen im Kanton Zürich. Mit Werkankäufen wurden und werden Zürcher Künstlerinnen und Künstler in ihrer Tätigkeit unterstützt. Die kantonale Kunstsammlung stellt ein einzigartiges Zeitdokument dar. Sie gibt Auskunft darüber, wer das Kunstschaffen im Kanton geprägt hat und was die Kunstschaffenden prägte. Zudem schärft sie den Blick auf die Entwicklung der Kunst sowie auf die Vielfalt der künstlerischen Gattungen, Formen und Inhalte. In der Kunstsammlung Kanton Zürich sind Werke aus allen Sparten der bildenden Kunst vertreten, die das breite künstlerische Schaffen des Kantons zeigen.
Neben Werken berühmter Kunstschaffender lassen sich längst vergessene Künstlerinnen und Künstler wieder neu entdecken. Die Sammlung ist zugleich eine lebendige Plattform für Kunstschaffende. Ein Grossteil der Kunstobjekte befindet sich im öffentlichen Raum: Die Sammlungsstücke werden einerseits in kuratierten Ausstellungen in den öffentlichen Bereichen oder Repräsentationsräumen kantonaler Ämter und Institutionen gezeigt. Die nicht gezeigten Bestände sind im Kunstdepot gelagert und werden konservatorisch und fachgerecht betreut. Andererseits verbindet der Kanton seine Bauvorhaben mit Kunst-und-Bau-Projekten. Dabei werden Werke eigens für den jeweiligen Ort ausgewählt oder konzipiert und in die Bauanlage integriert. Das macht die Sammlung zu einer lebendigen, öffentlich zugänglichen Plattform, die den Blick auf die Entwicklung der Kunst im Kanton und ihre vielfältigen Formen und Inhalte ermöglicht.
Sammlungskategorien
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Die Kunstsammlung des Kantons Zürich ist eine ausgesprochene Fördersammlung. Mit Werkankäufen oder «Kunst und Bau»-Projekten werden Zürcher Kunstschaffende unterstützt. Der Bezug zum Kanton verbindet nicht nur die in der Sammlung vertretenen Künstlerinnen und Künstler, sondern prägt auch den einzigartigen Charakter der Sammlung. Die Kunstsammlung ist heute im Besitz von wichtigen Frühwerken von mittlerweile international erfolgreichen Kunstschaffenden.
Als Kunst und Bau werden Vorhaben bezeichnet, bei denen im Rahmen von baulichen Interventionen Werke der bildenden Kunst oder andere künstlerische Leistungen objekt- bzw. ortsbezogen konzipiert oder ausgewählt und in die Architektur integriert werden. Kunstwerke können damit einen wesentlichen Beitrag zur Identität eines Ortes leisten. Ihre Position im öffentlichen Raum ermöglicht eine Wirkung, die weit über diejenige von Werken in Museen oder Galerien hinausgeht. Bei Kunst und Bau steht im Vordergrund, dass Kunst und Architektur in einen Dialog treten.
Die Historische Sammlung umfasst Kunstwerke, die vor dem ersten Kulturförderungsankauf 1908 durch Schenkungen und Übernahmen von Schlössern, Burgen oder herrschaftlichen Häusern in den Besitz des Kantons übergegangen sind. Auch künstlerischer Schmuck an denkmalgeschützten kantonalen Gebäuden sind Teil der Historischen Sammlung.
Zur Grafischen Sammlung gehören Arbeiten auf Papier und Editionen von Kunstschaffenden mit überregionaler Bedeutung.
Für die Gestaltung der Büros der Mitarbeitenden des Kantons Zürich steht ein Angebot von Druckgrafiken, Fotografien, Arbeiten auf Papier, Gemälden und Kleinskulpturen zur Auswahl.
Weitere Informationen finden sich im Intranetbereich des Kanton Zürich.
Leihgaben
Die Kunstwerke des Kantons Zürich sollen bekannt gemacht werden. Museen, Ausstellungsräume, Off-Spaces und Kunstschaffende können Leihgaben aus den Sammlungen beantragen. Wir freuen uns, wenn unsere Kunstwerke im Rahmen von Ausstellungen gezeigt oder zu Forschungszwecken genutzt werden.
Wissenswertes
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Die Kunstwerke der Kunstsammlung Kanton Zürich werden ausschliesslich auf Empfehlung der Fachgruppe Bildende Kunst der Kantonalen Kulturförderungskommission von der Fachstelle Kultur angekauft. Erworben werden nur Werke von aktuell im Kanton wohnhaften Kunstschaffenden. Die Ankäufe werden in der Regel in Ausstellungen und Ateliers im Kanton Zürich getätigt, die regelmässig von der Kommission und der Fachstelle besucht werden.
Kunst und Bau wird unter der Federführung des Hochbauamtes im Rahmen von freihändigen Verfahren, Einladungsverfahren oder selektiven Verfahren realisiert.
Gesamte Nachlässe und Vorlässe werden von der Kunstsammlung Kanton Zürich nicht angenommen, da die finanziellen und personellen Ressourcen fehlen, diese fachgerecht zu betreuen.
Schenkungen und Nachlässe nach Ableben
Gesamte Nachlässe werden nicht angenommen. Skizzen, Pläne oder Modelle werden zu Dokumentationszwecken angenommen, wenn sie vorhandene Sammlungswerke betreffen. Einzelne Werke werden in die Kernsammlung aufgenommen, wenn der Künstler oder die Künstlerin bereits in der Sammlung vertreten ist und die Aufnahme als wünschenswert erachtet wird. Die Prüfung wird durch die Fachstelle Kunstsammlung vorgenommen. Über eine definitive Aufnahme entscheidet die Fachstelle Kultur, Fachgruppe Bildende Kunst. Über die Annahme einzelner Werke in die Artothek entscheidet die Fachstelle Kunstsammlung.
Schenkungen und Nachlässe zu Lebzeiten
Gesamte Vorlässe werden nicht angenommen. Skizzen, Pläne oder Modelle werden zu Dokumentationszwecken angenommen, wenn sie vorhandene Sammlungswerke betreffen. Einzelne Werke werden in die Kernsammlung aufgenommen, wenn sie den Ankaufskriterien der Fachstelle Kultur, Fachgruppe Bildende Kunst, entsprechen und deren Aufnahme wünschenswert ist. Die Prüfung wird durch die Fachstelle Kunstsammlung oder Fachstelle Kultur vorgenommen. Über eine definitive Aufnahme entscheidet die Fachstelle Kultur, Fachgruppe Bildende Kunst. Über die Annahme einzelner Werke in die Artothek oder Grafische Sammlung entscheidet die Fachstelle Kunstsammlung.
Im Inventar der Kunstsammlung Kanton Zürich sind über alle Sammlungskategorien hinweg die weiblichen Positionen untervertreten. Ganz grundsätzlich kann konstatiert werden, dass die Kunstsammlung nicht die Diversität der Kunstschaffenden im Kanton widerspiegelt.
Im Sinne einer kulturellen Teilhabe möglichst Vieler, d.h. einer möglichst akkuraten Abbildung der im Kanton Zürich tätigen Kunstschaffenden, verfolgt die Fachstelle Kunstsammlung mehrere Strategien für die Zukunft:
- Bei fachstelleneigenen Ankäufen und der Förderkooperation mit dem VfO (Verein für Originalgrafik) wird im Rahmen der zur Auswahl stehenden Dossiers auf ein möglichst ausgeglichenes Genderverhältnis und Diversität geachtet.
- Bei Kunst-und-Bau-Verfahren fordern die Projektleitenden der Fachstelle die Entscheidungsgremien wenn nötig dazu auf, auch das Genderverhältnis und die Diversität bei ihren Entscheiden mit zu berücksichtigen.
- Die Fachstelle Kultur des Kantons Zürich achtet bei Ankäufen auf ein ausgeglichenes Genderverhältnis und Diversität.
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Hochbauamt Kanton Zürich - Fachstelle Kunstsammlung